Pilze sind faszinierende Erscheinungen. Sie gehören weder zum Tier- noch zum Pflanzenreich und haben überaus intelligente Überlebensstrategien entwickelt. Es gibt Pilze in einer so großen Vielfalt und fast überallauf unserem Planeten. In Asien und in europäischen Klöstern erkannte man schon vor vielen Jahrhunderten die Heilkraft der Pilze. Sie wurden bereits damals erfolgreich eingesetzt, um Kranke zu heilen oder Gesunde vor Krankheiten zu bewahren.
Der Chaga Pilz (Inonotus obliquus) gehört zu den heilkräftigsten Vitalpilzen, die mit ihren wertvollen Inhaltsstoffen bei einer Vielzahl von Indikationen angewendet werden können. Er ist aber in erster Liniebekannt als ein Mittel zur Krebsbekämpfung.
Der Chaga ist ein Pilz, der zur Familie der Borstenscheibenverwandten gehört. Er wächst langsam auf Birken und machmal auch anderen Laubbaumen. Die Chaga-Knollen mit ihrer Heilwirkung bilden sich allerdings nur auf Birken. So gesehen ist der Chaga Pilz ein Parasit und verursacht in den Laubbäumen die Weißfäule. Die Oberfläche des Chaga Pilzes ist schwarz, während das Innere eine bräunliche Farbe aufweist.
Aufgrund seines Vorkommens auf Bäumen findet sich der Chaga Pilz im nördlichen Teil der Erde, hauptsächlich zwischen dem 40. und 50. Breitengrad. Er kommt vor allem in subpolaren Gebieten wie Lappland und Alaska vor. Man sagt, je nördlicher und kälter sein Lebensraum, desto nährstoffreicher ist der Pilz.
Der Chaga Pilz bildet sich flächig aus und entwickelt einen ca. 10 mm dicken Fruchtkörper (Chitinmasse, die bis zu 2 Meter lang werden kann). Im frischen Zustand sind diese Fruchtkörper ledrig und wachsen in Richtung des Erdmittelpunktes. Der Pilz erscheint erst unter der Rinde und bricht diese dann auf. Der Chaga Pilz kann bis zu 80 cm groß werden. Seine schwarze Kruste ist extrem hart, vergleichbar mit Chinin. Wenn Birken schwarze Knollen aufweisen, dann muss das nicht unbedingt der Chaga Pilz sein, sondern können auch Verwachsungen des Baums sein. Hier kann es zu Verwechslungen kommen.
Die Anwendung des Chaga Pilzes findet als Heißwasserextrakt aus wildwachsenden Pilzen statt. Folglich enthält der Pilz in dieser Form auch Metabolite seines Wirts, der Birke oder eines anderen Baumes.
Studien der letzten Jahre favorisieren daher eine Anwendung als Tee. Allerdings stellt man zunehmend fest, dass das natürliche Vorkommen des Pilzes zurückgeht, deshalb sollte beim Schneiden nicht der gesamte Chaga von der Birke geschnitten werden, sondern nur ein Teil. Beim Kauf sollte auf eine “Ethische Ernte„ geachtet werden und dass der Chaga Pilz mindestens 5 Jahre am Baum gewachsen ist.
- Senkung des Bluthochdrucks
- Reduktion von Fett
- Senkung des Blutzuckers
- Regulierung von Cholesterol
- Unterstützung für ein schwaches Immunsystem und Autoimmunerkrankungen wie zum Beispiel MS oder Morbus Bechterew.
- Behandlung von Prurigo, Psoriasis, Neurodermits und Akne
- Prävention von Thrombosen
- Behandlung von Morbus Crohn, Gastritis, Speiseröhrenentzündung und Magenschwüren
- Verminderung von Stress
- Unterstützung der geistigen Leistungsfähigkeit
- Behandlung von Krebs
Der Chaga Pilz besitzt entgiftende und antioxidative Eigenschaften. Seine entzündungshemmende und komplexe antibakterielle Wirkung wurde in Studien nachgewiesen. Der Chaga Pilz wirkt immunstimulierend, hilft bei Verdauungsproblemen, unterstützt die Funktion der Bauchspeicheldrüse und der Leber und hat einen entzündungshemmenden Einfluss bei Geschwüren des Magens und des Zwölffingerdarms.
Der Chaga Pilz weist über 200 aktive biologische Substanzen auf. Zu den Inhaltstoffen gehören verschiedene Polyphenole, Flavonoide und sauerstoffhaltige Triterpene. Die Polysaccharide wirken entzündungshemmend. Daneben enhält der Chaga Pilz Betulinsäure, Germanium, Eisen und Chrom. Es ist das Zusammenspiel dieser Stoffe, die den Pilz zum König unter den Vitalpilzen machen.
Chaga verfügt über einen sehr hohen Anteil an Ergosterol, das ist das Provitamin D2. Bei Nierenschwäche leitet der Pilz toxische Substanzen aus und führt somit zu einer langfristigen und schrittweisen Heilung. Die Durchblutung wird verbessert. Der Chaga Pilz trägt in der Konsequenz zur Linderung von Schmerzen bei. Er stärkt das Herz und schützt die Leber. In der Traditionellen Chinesischen Medizin ist der Chaga Pilz dafür bekannt, dass er das Qi, also die Lebensenergie stärkt. Er wirkt schleimlösend und ist sehr gut geeignet bei körperlich bedingter Kraftlosigkeit.
Der Chaga Tee ist die traditionelle Anwendung. Normale Dosierungen zur allgemeinen Steigerung des Wohlbefindens sind 2 bis 3 Tassen Tee pro Tag.
Bei einer täglichen Einnahme des Chaga Tees über mehrere Monate hinweg wird sich der Körper nachhaltig reinigen. Das wird auch an der Haut sichtbar werden.
Der Chaga Pilz hat keine Nebenwirkungen. Ebenfalls gibt es keine nachteiligen Wechselwirkungen mit Medikamenten oder Nahrungsmitteln.
Seit dem 12. Jahrhundert werden die schwarzen Chaga Knollen in der finnischen und russischen Volksmedizin gegen Krebs verwendet. Mehrere Labor- und Tierversuche haben die krebshemmende Wirkung bestätigt. Klinische Studien wurden noch nicht durchgeführt, weil die Pharma kein Interesse an einem Naturheilmittel hat. Mit Chemotherapien, die 100 mal teuerer sind als eine Chaga Kur, kann man viel mehr Geld verdienen.
Der Chaga Pilz enthält Vitalstoffe, die das Tumorwachstum stoppen können. Insbesondere Tumore im Magen-Darm-Bereich und in der Speiseröhre erscheinen sensibel auf den Chaga Pilz zu reagieren. In komplementären Krebstherapien hat sich der Chaga Pilz bewährt. Dank der kontinuierlichen Einnahme ist es möglich, Begleiterscheinungen der Chemotherapie zu lindern und das Immunsystem zu stärken.
Der Chaga Pilz beseitigt nicht im Handumdrehen alle Krankheiten, jedoch hat er ausserordentliche positive Eigenschaften. Die Heilung braucht Zeit und basiert auf dem Zusammenspiel wichtiger Stoffwechselprozesse, die den Körper langsam wieder in ein natürliches Gleichgewicht bringen.
Der Chaga Pilz kann als das stärkste Antioxidans der Welt bezeichnet werden. Das ergab ein wissenschaftliches Verfahren der Messung von antioxidativen Eigenschaften verschiedener Pflanzen. Damit wirkt er dreimal stärker als der sehr bekannte Heilpilz Maitake.
Beim Kauf des Chaga Pilzes sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass nur der wild gewachsene Chaga Pilz aus subpolaren Gebieten verwendet wird. Der Chaga Pilz sollte aus einer “Ethischen Ernte„ kommen mindestens 5 Jahre am Baum gewachsen sein. Gezüchtete Pilze können wirkungslos oder sogar schädlich sein durch mögliche Pestizide oder andere Wirkstoffe. Der Pilz muss nach der Sammlung sorgfältig getrocknet werden, um die optimale Heilwirkung sicherzustellen. Den Chaga Pilz sollte man als Brocken oder Tinktur kaufen, um die gewünschte heilsame Wirkung auch wirklich nutzen zu können.