Chaga Heilpilze erfreuen sich weltweit immer größer werdender Beliebtheit.
Sie gelten als heilkräftigste aller Heilpilze und werden sogar als Wundermittel bei der Behandlung schwerwiegender Erkrankungen wie Krebs, Morbus Crohn oder Diabetes mellitus gesehen. Es ist bekannt, dass der Literaturnobelpreisträger Solschezinyn seine Krebserkrankung mit Chaga behandelt haben soll. Ein weiteres prominentes Beispiel ist der Pilzforscher Hannes Kreissel, der sein Magenschwür mit Chaga Pilzen heilte. Daher ist es nicht verwunderlich, dass immer mehr Konzerne exklusive Chaga Heilpilz-Produkte auf den Markt bringen. Jedoch sollte man beim Kauf im Internet einige Dinge beachten, um nicht zu nutzlosen oder gar schädlichen Produkten zu greifen.
Qualitativ hochwertige Chaga Heilpilze zu kaufen ist gar nicht so einfach,
da die Qualität von zahlreichen Faktoren abhängt: Wuchshöhe am Baum, Herkunftsort, Alter des Chagas, Alter der Birke, Trocknung und Lagerung bis zum Verkauf.
Chaga Pilze sollten mindestens mit einem Meter Abstand
über dem Boden an der Birke wachsen, da sie sonst Wasser aus dem Boden ziehen können. Wachsen sie in der Nähe der Wurzeln, besitzen sie einen übelriechenden Geruch. Bevor die Pilze geschnitten werden, sollten sie mindestens fünf Jahre alt sein, da sonst der Vitamingehalt noch nicht ausreichend hoch ist. Bei der Ernte dürfen keine Motorsägen zum Einsatzen kommen, weil ansonsten die Gefahr besteht, dass der Pilz mit Maschinenöl verunreinigt wird.
Auch die Birke ist ein entscheidender Faktor
wenn es um die Qualität der Chaga Pilze geht. Sie sollte zwischen 20 und 70 Jahren alt sein. Bei zu jungen Bäumen bietet der Baum noch nicht genug Vitalstoffe für die Ernährung des Pilzes.
Nach der Ernte ist äußerst vorsichtiges Trocknen und Lagern der Pilze
unumgänglich, da sie sehr schnell zu Schimmelbildung neigen. Die Trocknung erfolgt über mehrere Tage, bis die Heilpilze nur noch 15 Prozent ihrer Restfeuchtigkeit besitzen. Anschließend müssen die Pilze bis zum Versand trocken gelagert werden. Dabei dürfen die Heilpilze nicht in Plastik- oder Aluminiumtüten verschickt werden, weil erneut das Risiko der Schimmelbildung besteht.
Qualitativ hochwertige Chaga Pilze bekommt man
generell nur aus subpolaren Klimazonen, wie Finnland. Nur Pilze aus diesem Verbreitungsgebiet besitzen eine hohe Konzentration an antioxidativen Wirkstoffen und sind medizinisch wirklich wirksam. Diese erlangen Chaga Pilze dadurch, dass sie den extremen Klimabedingungen von unter 40 Grad Celsius trotzden können. In der rauen Natur können sie bis zu 40 Jahre überleben.
Aufgrund der großen Beliebtheit der Chaga Pilze,
versuchen chinesische Großhändler seit einigen Jahren, Heilpilze in Farmen zu züchten. Diese werden in klimatisierten Räumlichkeiten mit Algen und Getreidesubstraten herangezüchtet, haben aber mit den eigentlichen Chaga Heilpilzen nichts gemeinsam. Ihnen fehlen die Vitalwirkstoffe, die sie sonst den Birken verdanken.
Natürlicherweise kann der Chaga Pilz auch Eschen und Kirschbäume befallen, welche aber niemals zu Heilzwecken benutzt werden. Ein weiterer Grund, warum man nicht auf Farmprodukte zurückgreifen sollte, ist, dass den Pilzen häufig auch Pestizide oder Hormone zugesetzt werden, damit sie schneller wachsen.
Die „Heilpilze“ werden nach wenigen Monaten bereits geerntet
und zu Pulver zermahlen. Verkauft werden sie als reine Naturprodukte ohne heilsame Wirkstoffe, die sich je nach dem sogar schädlich auf die Gesundheit auswirken können. Studien belegen zusätzlich, dass die chemische Zusammensetzung der Farm-Chaga Pilze nicht im Geringsten mit der der wilden Chaga Heilpilze übereinstimmt.
Chaga Pilze kann man in Form von Kapseln, Pulver, Tabletten oder Tee erwerben. Die Verwendung von Kapseln, Pulver oder Tabletten ist zwar einfach, aber leider wirkungslos.
Weil Chaga Pilze aus einer sehr harten Substanz namens Chitin bestehen,
müssen sie zunächst aufgekocht werden, damit die enthaltenden Vitalstoffe gelöst werden. Pulver kann demnach nicht nur wirkungslos, sondern auch schädlich sein, denn Chaga Pilze in Pulverform sind sehr anfällig für Schimmelbildung, vor allem wenn das Pulver durch Kapseln in Plastik verpackt ist.
In Anbetracht der aufgezählten Punkte, ist es daher ratsam, sich genauestens beim Hersteller zu informieren, um nicht fälschlicherweise zu minderwertigen Produkten zu greifen und so sogar seiner Gesundheit zu schaden!